Für uns Freie Wähler ist es unbegreiflich wie "Straßenreparateure" überhaupt auf die Idee kommen können, die Durchfahrt des Heinrichser Straßenmarktes mit einer Asphaltdecke zu überziehen. Ade historischer Straßenmarkt? Im Stadtrat wurde uns auf Anfrage von Verwaltungsseite versichert, dass dieses Vorgehen keineswegs schon beschlossen sei. Wir appellieren nach einer Lösung zu suchen, die dem Charakter des historischen Straßenmarktes mit seinem aufwändig sanierten Rathaus und den vielen anderen wunderschön sanierten Häusern gerecht wird. Diese Lösung kann nur sein, die Schäden so zu reparieren, dass die Pflasterung erhalten bleibt. Notfalls, das heißt bei einer größeren Investition, muss die Baumaßnahme eben in Jahresscheiben geteilt oder nach Hilfe beim Land gesucht werden. Es würde doch an eine Schildbürgerei grenzen, wenn wir als Stadt unser historisches Markt-Juwel für das bereits sehr viel privates und auch Fördergeld in Straßenausbau und in Haussanierungen geflossen ist, mit Asphalt verhunzen. Auf der einen Seite pumpt das Land aktuell aus Städtebaufördermitteln nunmehr über 350.000 Euro in die Sicherung des Gebäudes von Krells Brauerei, andererseits erwägen Straßenbauer eine Asphalt-Piste über den gesamten Markt. Schizophrenie oder aber die Vernunft wird siegen. Wir votieren für Letzteres! Ingrid Ehrhardt, Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl